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Lukas Kister zeigt es an: Dort oben will die U23 der Eintracht bleiben - möglichst auch nach dem Spitzenspiel beim VfL Gladbeck.

U23: Ins Spitzenspiel mit ausgedünntem Kader

Alexander Zapf spricht Klartext: "Der VfL Gladbeck ist eine von drei Mannschaften in der Oberliga, die aufsteigen können." Eine andere: die U23 des VfL Eintracht Hagen. Am Samstag treffen beide Teams aufeinander. Ein echtes Spitzenspiel also, das um 19.30 Uhr in der Riesener Sporthalle in Gladbeck angepfiffen wird.

Die Tabelle lügt nicht. Das ist einerseits hart am Floskel-Alarm, andererseits aber durchaus richtig. Die Eintracht als Tabellenführer (14:2 Punkte, acht absolvierte Spiele) und der VfL (11:3 bei einer Begegnung weniger) rangieren de facto auf Augenhöhe, mit einem Sieg würde der Drittliga-Absteiger aus dem nördlichen Ruhrgebiet auf jeden Fall nach Minuspunkten die Spitzenposition übernehmen.

Noch einmal Alex Zapf: "Wir sind alle vier, fünf Mal pro Woche für den Handball unterwegs. Solche Spiele wie jetzt in Gladbeck sind dann das Tüpfelchen auf dem 'i'". Eine wahrscheinlich gut gefüllte Halle, zwei gleichwertige Mannschaften - es werden einmal mehr die berühmten Kleinigkeiten den Ausschlag geben.

Und was zeichnet den Ex-Drittligisten aus? - "Eine sehr geschlossene Mannschaft mit vielen richtig guten Jungs", sagt Zapf und nennt in seiner langen Aufzählung als erstes Fabian Neher. "Einer der besten Handballer der Nordrhein-Liga", charakterisiert Zapf den VfL-Neuzugang (ehemals Bergischer HC II, TuSEM Essen II), der erst seit dem Sommer in Gladbeck spielt, aber dort bereits voll eingeschlagen hat. Oder der Ex-Hagener Björn Sankalla. Oder VfL-Dauerbrenner Max Krönung. Oder Torhüter Patrick Spierau. Eine Liste, die fortgesetzt werden könnte.

Gegen diesen Gegner zu bestehen - nicht unmöglich mit dem Potenzial der Eintracht, aber eben auch nur dann machbar, wenn vieles passt. Und zumindest die Personallage, die passt so gar nicht nach der zu Ende gehenden Trainingswoche. Klar ist: Die U19 spielt am Samstag parallel gegen den VfL Gummersbach. Luca Richter und Lorenz Ricker werden also für ihr Stammteam in der JBLH auflaufen. Zudem fällt Jaap Beemsterboer weiterhin mit Rückenproblemen aus und konnte das Duo Marc Ingwald/Arne Quittmann krankheitsbedingt bislang nicht trainieren.

"Und dann wird es allmählich knapp", sagt Alex Zapf, verspricht aber gleichwohl, dass der Spitzenreiter alles reinwerfen werde, was der Akku hergibt an diesem Abend, um - denn das ist das Ziel - die Tabellenführung zu verteidigen und einen Verfolger auf Distanz zu bringen.