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Derbyzeit in der Handball-Oberliga: Die U23 der Eintracht um Igor Panisic fährt am Freitagabend zur SG Menden Sauerland Wölfe.

U23 "heiß" auf das Freitags-Derby in Menden

"Das sind die Abende, für die man Handball spielt": Vorfreude pur herrscht bei Trainer Alexander Zapf und der U23 des VfL Eintracht Hagen auf das heutige Derby bei der SG Menden Sauerland Wölfe (20 Uhr, Kreissporthalle). Klar ist aber auch: Ein lockerer Freitagabendspaziergang wird die Fahrt in den märkischen Nordkreis ganz gewiss nicht.

Die Kulisse in der Sporthalle an der Werler Straße dürfte die 1000-Zuschauer-Marke knacken, planen die Wölfe doch, das Nachbarschaftsduell zu einem echten Event zu machen. Alleine 500 Tickets wurden an ortsansässige Schulen verteilt, zudem gibt es Rabattaktionen für Fans, die im SG-Trikot kommen.

Die Eintracht hingegen tritt die kurze Fahrt über die A46 als neuer Oberliga-Tabellenführer an und ist "richtig heiß", wie der Coach seine Eindrücke der zurückliegenden Trainingswoche schildert. Zapf erwartet ein emotionales, temporeiches Spiel, das - daran gibt es keinen Zweifel - die Eintracht als Sieger beenden möchte. 

Gleichwohl ist es nicht zuletzt die weiterhin angespannte Personallage, die Zapf Sorgen bereitet. Wie schon im Duell mit dem CVJM Rödinghausen am vergangenen Samstag in eigener Halle, werden auch heute Abend Jaap Beemsterboer (Rückenprobleme) und Arvid Dragunski (krank) fehlen. Sprich: Die komplette Stammbesetzung im linken Rückraum ist nicht mit von der Partie. Zudem konnte Chris Funke, der am Samstag eine exzellente Partie im Rückraum ablieferte, die gesamte Woche über aus beruflichen Gründen nicht trainieren. Ob der Rechtshänder rechtzeitig in Menden eintrifft - ungewiss. Lorenz Schlotmann (im Aufbautraining) komplettiert die Ausfallliste.

Gleich doppelt nimmt Zapf deshalb Anleihen aus der U19. Sowohl Lorenz Ricker als auch Linkshänder Luca Richter stehen im Aufgebot, das - so wünscht es sich der Trainer - möglichst an die Leistung der Vorwoche anknüpfen soll. "Was mich besonders gefreut hat, war die Tatsache, dass wir das Spiel gegen Rödinghausen in der kritischen Phase nicht unbedingt durch unsere Qualität, sondern vor allem durch Mentalität gewonnen haben", blickte Zapf ein letztes Mal zurück auf den vergangenen Samstag.

Eine - mindestens - ähnlich gelagerte Leistung wird auch heute Abend notwendig sein, um bei den Wölfen zu bestehen. Die Mannschaft von Andy Palm rangiert mit 7:5 Punkten auf Rang sieben, die bis dato zwei "Nullnummern" in der Bilanz resultieren aus Auswärtsniederlagen in Rödinghausen und Gladbeck, hinzu kommt eine Punkteteilung gegen den ASV Hamm-Westfalen II.