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Arne Quittmann fehlt der U23 der Eintracht auch beim Gastspiel in Minden. Der Kreisläufer laboriert weiter an den Folgen einer Handverletzung.

U23 nimmt den dritten Sieg im dritten Spiel ins Visier

Lange Anreise, späte Anwurfzeit: Die U23 der Eintracht gastiert am Freitagabend beim TSV GWD Minden II (20.30 Uhr, Hauptschule Dankersen), will sich von den äußeren Gegebenheiten aber möglichst wenig beeinflussen lassen. Ziel ist der dritte Sieg im dritten Spiel.

"Wenn das klappen würde, wäre das natürlich ein hervorragender Start", sagt Trainer Alexander Zapf, weiß aber noch aus seiner eigenen Drittliga-Zeit, dass Spiele gegen die GWD-Reserve meist unter einem besonderen "Flair" leiden. "Wenige Zuschauer, kaum Emotionen, die sich von der Tribüne aufs Feld übertragen - das ist schon speziell", sagt Zapf, rückt aber gleichwohl den rein sportlichen Teil der gewiss nicht einfachen Aufgabe beim Drittliga-Absteiger in den Vordergrund. 

Und die beinhaltet zumindest Spuren von Unterschätzungspotenzial. Die Ostwestfalen unterlagen vergangenen Wochenende dem VfL Gladbeck glatt mit 21:27. Jene Gladbecker, die zur Saisonpremiere knapp gegen die TSG Harsewinkel den Kürzeren gezogen hatten. Harsewinkel seinerseits war jüngst in Hagen mit 21:37 chancenlos.

Alles easy also für die Eintracht? - Von wegen. "So darf man auf keinen Fall rechnen", schärft der Coach die Sinne seines Teams und ist optimistisch, dass die mahnenden Worte Gehör finden. Zumal die Eintracht nicht sorgenfrei ist. Neben den Langzeitausfällen Lorenz Schlotmann und Arne Quittmann fehlt am Freitag nämlich auch Arvid Dragunski. Der Youngster fährt mit dem Zweitliga-Team nach Dessau. 

Außerdem ist die TSV-Reserve personell häufig eine Wundertüte, und weil das Mindener Zweitliga-Team erst am Samstag gegen den TV Hüttenberg gefordert ist, könnte es durchaus sein, dass es am Freitag die eine oder andere Abstellung geben wird. So wie in Hagen auch. Aus dem Zweitliga-Kader wird erneut Torhüter-Routinier Tobias Mahncke in die U23 rücken, von "unten" - also aus der U19 - stößt zudem Linkshänder Luca Richter zum Kader.

"Wenn alle voll fokussiert und konzentriert sind, ist diese Mannschaft in der Lage, jeden Gegner der Liga zu schlagen", sagt Alexander Zapf. Die GWD-Reserve, in der Vergangenheit häufig Anhänger des 3:2:1-Abwehrsystems, probierte sich zuletzt auch in der 6:0-Formation, zudem haben die Ostwestfalen inzwischen viel Erfahrung im Kader. Mit Marcel Schliedermann und Evars Klesniks können die Gastgeber auf zwei Routiniers zurückgreifen, die auch höherklassig schon manche Schlacht geschlagen haben. Kurzum: Interessant wird's allemal am Freitagabend in der Sporthalle der Hauptschule Dankersen und ein Spaziergang auf dem erhofften Weg zum dritten Sieg im Spiel schon gar nicht...